Foto mit Bundesfrauenministerin Lisa Paus, Geschäftsführerin von DaMigra Dr. Delal Atmaca, Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman, EAF-Gründerin Helga Lukoschat, Projektleitung Stefanie Lohaus und weiteren Personen. Alle haben ein Plakat in der Hand, auf dem steht „Gemeinsam gegen Sexismus“.

Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus"

Die unterzeichnenden Organisationen haben ein gemeinsames Ziel: Eine Gesellschaft ohne Sexismus und sexualisierte Gewalt

Eine Gesellschaft, in der Sexismus und sexualisierte Gewalt keinen Platz haben -  das ist das Ziel aller Mitwirkenden im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“. Mehr als 550 Organisationen, Unternehmen und Institutionen haben bereits die „Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ unterzeichnet und bilden das branchenübergreifende Netzwerk. Um weitgreifend strukturelle Veränderung zu bewirken, soll das Bündnis auch weiterhin wachsen.

 

Denn Sexismus ist in unserer Gesellschaft tief verankert – und hat schwerwiegende Folgen: Neben geschlechtsbezogener Diskriminierung und Chancenungleichheit bietet er Nährboden für sexualisierte Belästigung und Gewalt. Im Koalitionsvertrag der 24. Bundesregierung erklären die Koalitionspartner*innen: „Wir wollen ein starkes Bündnis gegen Sexismus“. Der Grundstein wurde 2020/2021 mit dem EAF-Projekt „Dialogforen gegen Sexismus“ und der darauffolgenden Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ gelegt.

Zielgruppe

Verbände, Unternehmen, Kommune und Verwaltung, öffentliche Institutionen und NGOs

Partner*innen

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zeitraum

2022 – 2025

Gefördert von

Austausch und Vernetzung

Alle Bündnismitglieder haben regelmäßig die Möglichkeit, an Netzwerktreffen zu diskursrelevanten Themen teilzunehmen. So werden Erfahrungen, konkrete Maßnahmen gegen Sexismus und Wissen aus unterschiedlichen Branchen geteilt und ein intersektionales Verständnis von Sexismus tiefer im Diskurs verankert. Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ soll dabei nicht nur als Wissensspeicher, sondern auch als Think Tank agieren. Durch eigene Erhebungen mit den Bündnismitgliedern werden neue Wissens- und Datengrundlagen geschaffen.
Gleichzeitig wird durch Publikationen und diverse Social Media-Kanäle Wissen in größere gesellschaftliche Kontexte hineingetragen, indem Debatten und Inhalte zugänglich präsentiert und nachvollziehbar aufgearbeitet werden. Auch öffentliche Veranstaltungen, wie die für Mai 2024 geplante Fachkonferenz zum Thema Sexismus, öffnen Rahmen und Teilhabe am gesamtgesellschaftlichen Projekt durch Workshops, Diskussionen und internationale Teilnehmende aus unterschiedlichen Bereichen antisexisitscher Arbeit, Politik und Kultur.

Das Bündnis Gemeinsam gegen Sexismusfokussiert drei Bereiche im Besonderen:

  1. Sexismus in der Arbeitswelt

    Sexismus in der Arbeitswelt äußert sich auf vielfältige Weise. Sexistische Sprüche und Bemerkungen, sexuelle Belästigung und Übergriffe, aber auch ungleiche Leistungsbewertung von Männern und Frauen, ungleiche Bezahlung oder fehlende Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind Konsequenzen. Sexuelle Belästigung als sichtbare Spitze des Eisbergs einer von Sexismus geprägten Arbeitskultur hat gravierende Auswirkungen auf die Betroffenen – schadet aber auch der Organisation als solcher.

  2. Sexismus im Öffentlichen Raum

    Laut den Ergebnissen einer Studie von Prof. Dr. Wippermann sind der öffentliche Raum und öffentliche Verkehrsmittel ein häufiger Ort für Sexismus. Dieser äußert sich in tätlichen und verbalen Übergriffen, aber auch in sexistischer Werbung auf Plakatwänden oder Fahrzeugen oder einer nicht für alle Menschen gleichsam zugänglichen Stadtplanung. Die Folgen können hier ein fehlendes Sicherheitsgefühl und Ängste sein. Das führt unter anderem dazu, dass insbesondere Frauen ihre Bewegungsfreiheit einschränken und Orte wie Haltestellen oder gar die Nutzung des ÖPNV meiden.

  3. Sexismus in Kultur und Medien

    Seit 2017 werden unter dem Hashtag #metoo weltweit sexualisierte Übergriffe und dahinterliegende Strukturen publik gemacht und skandalisiert. Sie wurden zu Auslösern einer globalen Bewegung, die das Thema sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch ins Bewusstsein der Menschen rückt. Allerdings äußert sich Sexismus in Kultur und Medien auch auf andere Weise: In der stereotypen und sexistischen Darstellung von Frauen, in der Abwesenheit von Frauen auf Bühnen und Bildschirmen, in Altersdiskriminierung, dem Mangel an weiblichen Führungspersonen in privaten und öffentlich geförderten Institutionen und Unternehmen sowie dem Gender Pay Gap im Kulturbetrieb.

Unterstützen Sie das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“!

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ richtet sich an Verbände, Unternehmen, Kommunen und Verwaltungen, NGOs und Wissenseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Organisationen. Alle Organisationen, die sich offen gegen Sexismus positionieren möchten, sind eingeladen, die „Gemeinsame Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ zu unterzeichnen und Mitglieder im Bündnis zu werden.

 

Die ehemalige Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht unterzeichnete im Oktober 2021 gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien die Erklärung „Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ Diese bietet die inhaltliche Grundlage der gemeinsamen Arbeit im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ und fasst Probleme sowie Lösungsansätze zusammen und formuliert gemeinsame Ziele. Mit der Unterzeichnung bekennen sich die Organisationen zu einer gemeinsamen Position: Sexismus, sexuelle Gewalt und Übergriffe, dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.  

Die Gemeinsame Erklärung kann hier  nachgelesen werden.

Alle Interessierten finden Informationen zum Bündnisbeitritt und der damit einhergehenden Unterzeichnung der „Gemeinsamen Erklärung gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ auf der Webseite  des Bündnisses „Gemeinsam gegen Sexismus“. 

Sollten weitere Fragen aufkommen, schreiben Sie gern eine E-Mail an: giardinaeaf-berlinde

Gründerin der EAF Helga Lukoschat und Projektleiterin Stefanie Lohaus stehen auf der Bühne und sprechen zum Publikum.
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
Publikum
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung Ferda Ataman und Co-Projektleitung Rana Göroglu unterhalten sich.
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
" "
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
Team des Bündnisses
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
Foto der Handreichung „Gemeinsam gegen Sexismus. Maßnahmen gegen Sexismus am Arbeitsplatz, in Kultur und Medien und im öffentlichen Raum“
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
Bühne mit Moderatorin Shelly Kupferberg.
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
Podiumsrunde, v.l.n.r.: Moderatorin Shelly Kuferberg, Bundesfrauenministerin Lisa Paus, Geschäftsführerin von DaMigra Dr. Delal Atmaca und Gründerin von Weibernetz e.V. Martina Puschke.
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
" "
Konstantin Börner/NORDSONNE IDENTITY
" "
Sebastian Rau/ photothek
" "
Sebastian Rau/ photothek
" "
Sebastian Rau/ photothek

Mehr über das Projekt

Gemeinsam gegen Sexismus: Maßnahmen gegen Sexismus am Arbeitsplatz, in Kultur und Medien und im öffentlichen Raum.

Mehr zum Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" finden Sie hier.

Handreichung herunterladen
PDF, 20 Seiten, 570 KB

Info-Poster: Gemeinsam gegen Sexismus

Kontakt

Wenden Sie sich bei Fragen zu dem Projekt gerne an die verantwortliche Ansprechpartnerin:

Stefanie Lohaus
Mitglied der Geschäftsführung

+49 (030) 3087760-42

lohaus@eaf-berlin.de

Weitere Projekte

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Abonnieren Sie
den Newsletter der EAF Berlin

 

Mit Absenden der Registrierung erklären Sie sich damit einverstanden, dass die von Ihnen angegebenen Daten elektronisch erfasst und gespeichert werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.